Was macht aus Ihrer Sicht die Partnerschaft zwischen IVECO und KRESS besonders?
Kemter: Wir führen seit Beginn eine absolut faire und offene Geschäftsbeziehung, die den Kunden zu jeder Zeit ins Zentrum stellt. Für mich steht KRESS Fahrzeugbau für höchste Qualität, Zuverlässigkeit, Flexibilität und Handschlagqualität.

Kress: Was wir sehr schätzen, ist die angenehme Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Unkomplizierte Abläufe und kurze, schnelle Entscheidungswege sorgen für ein perfektes Miteinander, das in erster Linie unseren Kunden zugutekommt.

Was ist für Sie der speziellste Kühlaufbau, der je von KRESS auf ein IVECO Fahrgestell aufgebaut wurde?
Kemter: Das Messefahrzeug für die IAA 2016, ein Kühlkoffer im aerodynamischen Delfin-Design, ist mein Highlight. Dieses Konzept hat optisch extrem polarisiert und war seiner Zeit leider etwas voraus. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt – vielleicht gibt es 2030 ein Revival. (lacht)

Kress: Unsere CoolerBox 2.0 AirFoil war damals tatsächlich ein Hingucker auf der IAA. Aber es muss nicht immer die äußere Optik sein, die ein Fahrzeug speziell macht. Im Januar 2020 haben wir das letzte von 28 Fahrzeugen für das Deutsche Rote Kreuz in Springe bei Hannover ausgeliefert. Das waren IVECO Eurocargo für den Blutspendedienst – mit individuell ausgestatteter Mannschaftskabine, Zwei-Kammer-Aufbau, von außen bedienbaren sowie ausziehbaren Schubladen und vielen weiteren Details, die es so vorher noch nicht gegeben hat.

Welche Herausforderungen hat das besondere Jahr 2020 für Sie als Aufbauhersteller mit sich gebracht? 
Kress: 2020 hat für uns mit einem regen Auftragseingang ausgesprochen positiv begonnen. Dann wurden aber viele unserer Kunden von der Corona-Krise hart getroffen – speziell gastronomienahe Branchen haben nun Bestellungen storniert oder aufgeschoben. Wir blicken aber dennoch positiv in die Zukunft: Mittlerweile stecken etliche sehr interessante Projekte in der Pipeline, die nur darauf warten, bis sich die Perspektiven wieder verbessern.