FIA European Truck Racing Championship

Die FIA European Truck Racing Championship ist in diesem Jahr wieder zum gewohnten Modus zurückgekehrt. Und die Fans freuen sich darüber: Beeindruckende Zuschauerkulissen boten den passenden Rahmen für die Racer, die seit Beginn der Saison 2021 nur mit vollständig CO2-neutralem Biodiesel (HVO = Hydrogenated Vegetable Oils) betankt werden.

Der Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring ist seit langem die wichtigste Veranstaltung im Jahreskalender der Truck-Racer. Umso schwerer wogen die Absagen in den beiden vergangenen Jahren. Organisatoren und die Truck-Race-Community fieberten daher mit einer gewissen Sorge dem Termin entgegen – würde die Großveranstaltung endlich wieder reibungslos über die Bühne gehen?

Mechanikerin Judith EhrmannZweimal war der Truck-Grand-Prix ausgefallen, zuerst wegen Corona und dann, im vergangenen Jahr, als die Teams mit ihren Renntrucks schon angereist waren, aufgrund der Flutkatastrophe. Doch die Sorge um dieses Jahr stellte sich schließlich als unberechtigt heraus: Der Truck-Grand-Prix 2022 wurde zu einem fröhlichen Fest, bei dem sich wie üblich die Branche und vor allem Lkw-Fahrerinnen und Fahrer trafen. IVECO hatte sich als einziger der großen Hersteller im Vorfeld dafür entschieden, trotz der momentan schwierigen Rahmenbedingungen auf dem Nürburgring Flagge zu zeigen und damit auch an die Kunden ein positives Signal zu senden. Von denen waren etliche mit ihren herausgeputzten Sattelzugmaschinen zum Rennwochenende in die Eifel gekommen. Am Samstag und Sonntag fuhren die IVECO Fahrzeuge, angeführt vom Pace-Truck, als Konvoi über den berühmten Eifelkurs.

 „Nach drei Jahren Pause haben sich viele Truck-Race-Fans auf diese Veranstaltung gefreut ...“ 

Wilfried Schmid, Team-Koordinator

Fahrerin Emma MäkinenPassend dazu gewann die Truck-Race-Familie zwei der vier Rennen, wobei der Sieg von Youngster Lukas Hahn am Samstag geradezu sensationell war: Der 24-Jährige bestritt am Nürburgring sein erstes Rennen in der European Truck Racing Championship in diesem Jahr. Vater Jochen durfte dann tags darauf ganz oben auf dem Siegerpodest stehen. Auch Steffi Halm, Fahrerin des IVECO S-Way R in den Farben des Teams Schwabentruck, freute sich vor heimischem Publikum über zwei Podestplätze.Schwabentruck hatte sich entschieden, in diesem Jahr wieder einen zweiten Truck für einen Gastfahrer einzusetzen. Passend zum Team war es dann eine Gastfahrerin – die junge finnische Motorsportlerin Emma Mäkinen (deren Vater einige Jahre lang in der EM gefahren war) pilotierte den zweiten Schwabentruck-IVECO. Team-Koordinator Wilfried Schmid betonte, zentrales Motiv für die Verpflichtung der Gaststarterin sei die aktive Nachwuchsförderung: „Wenn wir im Truck Racing aktive Zukunftssicherung betreiben wollen, müssen wir junge Talente fördern, ihnen Freiräume schaffen und die Gelegenheit geben, den Sport kennenzulernen und sich auszuprobieren.“Für IVECO war der Solo-Auftritt beim Truck-Grand-Prix ein großer Erfolg. „Nach drei Jahren Pause haben sich viele Truck-Race-Fans auf diese Veranstaltung gefreut. Knapp 100.000 Menschen haben gezeigt, dass sie diese Veranstaltung wollten. Ich bin stolz darauf, wie viel Respekt IVECO als einzig vertretenem großen Nutzfahrzeughersteller am Ring entgegengebracht wurde“, freute sich Wilfried Schmid am Sonntagabend nach den vier heißen Tagen auf dem Nürburgring.

 „Wenn wir im Truck Racing aktive Zukunftssicherung betreiben wollen, müssen wir junge Talente fördern, ihnen Freiräume schaffen und die Gelegenheit geben, den Sport kennenzulernen und sich auszuprobieren.“ 

Wilfried Schmid, Team-Koordinator

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