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(Will be hidden in the published article)Das Transportunternehmen Rainer van Mark hat sich auf ausgefeilte Systemtransporte spezialisiert. Die rote IVECO Flotte des Unternehmens aus Ostfriesland schafft damit erstaunliche Kilometerleistungen.
Pünktlichkeit als A und O
Hat man sich eine Weile lang mit dem Transporteur Rainer van Mark unterhalten, fällt es schwer, aus der Fülle an Informationen, die aus dem energiegeladenen Vollblutunternehmer nur so heraussprudeln, eine Aussage herauszufiltern, die so etwas wie die Basis seines unternehmerischen Handelns darstellt. Aber vielleicht ist es dieser Satz: „Es kommt nie vor, dass einem Kunden gesagt wird, dass seine Ware nicht pünktlich ankommt.“ Und so, wie Rainer van Mark das „nie“ betont, müsste man es eigentlich in Großbuchstaben und fett gedruckt schreiben. Der Satz ist auch Teil seiner Antwort auf die Frage, ob er selber noch fahre: „Wenn ein Fahrer ausfällt, weil er zum Beispiel krank geworden ist, springe ich ein. Wenn nötig, können auch noch mein Schwiegersohn und meine Tochter mit unterstützen und fahren.“ Was soviel heißen soll wie: Es gibt hier immer einen Plan B, um den Job pünktlich und zur Zufriedenheit des Kunden zu erledigen.
Vom Lkw-Mechaniker zum Spediteur
Kompromissloser Service steht also über allem, was der Unternehmer van Mark macht, seit er vor 26 Jahren vom angestellten Fernfahrer (zuvor war er Lkw-Mechaniker, fand das Fahren aber interessanter) zum selbstständigen Spediteur wurde. Die Ideen scheinen ihm dabei nicht auszugehen, er versucht permanent, „alles zu systematisieren“, und ist gleichzeitig glücklich darüber, den Weg in die Selbstständigkeit schon vor zweieinhalb Jahrzehnten bewältigt zu haben: „Für junge Menschen, die sich selbst ausprobieren wollen, ist das heute deutlich schwieriger geworden. Die Risiken sind viel größer.“
Bereit für die Zukunft
Rainer van Mark sprüht auch nach 26 Jahren Selbstständigkeit vor Ideen und Energie. Er ist überzeugt, dass „ein ständiger Erneuerungsprozess nötig ist, um den Betrieb modern zu halten.“ Klar ist für ihn, dass man dabei dazulernt, dass sich Standpunkte verändern und mitunter Kompromisse nötig sind. Ein Beispiel dafür: „Früher hat uns das Thema Umwelt nicht sehr intensiv beschäftigt, aber inzwischen haben wir erkannt, wie wichtig die ökologischen Aspekte sind, und machen uns darüber viele Gedanken. Wir sehen da keinen Gegensatz – wenn man Ressourcen einspart, spart das auch Geld.“ Auf die Frage, ob sie ihre Zukunft in einem Transportunternehmen positiv sehe, schmunzelt van Marks Tochter Claudia: „Ich wurde optimistisch erzogen. Aber gerade nach den schwierigen Erfahrungen der letzten Monate habe ich das Gefühl, in der Logistikbranche besser aufgehoben zu sein als in meinem erlernten Beruf. Die Branche ist durchgängig gelaufen, auch wir sind mit unserer Firma bis jetzt sehr gut durch die Corona-Krise gekommen.“